Vermutlich im Jahre 287 v. Chr., jedoch nicht vor 280 v. Chr. (die Forschung ist noch etwas widersprüchlich), wurde Archimedes als Sohn eines Astronomen geboren. Im Laufe seines Lebens entdeckte und bewies er unzählige physikalische und mathematische Gesetze, z. B. Kugelvolumen und -oberfläche, Berechnung von Pi, Archimedisches Prinzip, auch Auftrieb genannt, ohne den z.B. die BREMEN nicht hätte schwimmen können. Den Auftrieb entdeckte er übrigens, als er ein Bad nehmen wollte, dazu die Wanne bis zum Rand füllte und sich dann wunderte, daß das Wasser überlief. Als ihm die Erleuchtung kam, lief er, wie er war, jubelnd auf die Straße (zum Glück wurden Nudisten damals nicht allzu streng verfolgt) und rief: "Heureka, Ich hab's!" (Dieser Satz ist immerhin bis heute überliefert worden, obwohl er nicht sonderlich viel aussagt; das liegt vielleicht auch an den Begleitumständen). Als die Römer im Jahre 214 v. Chr. dann Syrakus, damals Hauptstadt Siziliens (die Stadt, in der Archimedes lebte), erobern wollten (hauptsächlich damit Syrakus nicht von Carthago erobert wurde), stießen sie auf unerwartet starken Widerstand. Riesige Maschinen und sehr zielgenaue Schleudern hielten die römische Armee, die immerhin die modernste Technik dieser Zeit besaß, über zwei Jahre lang in Schach. All diese Verteidigungsmaschinen waren von Archimedes konstruiert worden, so daß Marcellus, der Oberbefehlshaber der römischen Streitkräfte, bei der Erstürmung der Stadt im Jahre 212 v. Chr. die Parole herausgab, Archimedes auf jeden Fall lebendig gefangen zu nehmen. Leider waren seine Legionäre zu eifrig und Archimedes überlebte die Erstürmung der Stadt nicht. Trotzdem muß er bei den Römern noch zu Ansehen gekommen sein, immerhin ist eine römische Münze (außer einem alten Mosaik) vermutlich der einzige Gegenstand, auf dem seine Gesichtszüge erhalten geblieben sind .
Es singt und spielt das ganze Land:
"Wir fahren gegen Engeland!"
Doch wenn dann wirklich einer fährt,
wird er für verrückt erklärt.
P.S.: Für geschichtlich nicht aufgeklärte Leser: Dieses ist
eine Anspielung auf den Flug
von Rudolf Heß, dem Stellvertreter Adolf Hitlers, nach Schottland
1941, womit er einen Ausgleich
zwischen dem III. Reich und dem Britischen Empire erreichen wollte.
Er tat dieses ohne Genehmigung
seines Führers, der ihn deshalb in der Propaganda für
verrückt erklären ließ,
was im Grunde auch teilweise der Wahrheit entsprach.
Die TITANIC würde vielleicht noch heute schwimmen, wenn der
Erste Offizier auf der Brücke
zum Zeitpunkt des Unglücks (14. April 1912, 23.20 Uhr) richtig
reagiert hätte. Denn als er von
dem Eisberg über den Ausguck erfuhr, gab er den scheinbar
logischen Befehl, der aber fatale Folgen
haben sollte: "full engine backward" oder so ähnlich.
Dadurch verlangsamte sich das Schiff
und durch das aufbrodelnde Wasser am Heck wurde außerdem der
Einfluß des Ruders so stark
beeinflußt, daß er dem Eisberg, der z.T. unter der
Wasserlinie verlief, nicht mehr ausweichen konnte,
wie es mit dem Befehl "full speed forward" vielleicht
geklappt hätte.
Außerdem wurde in dieser fatalen Nacht erstmals das neue
Morsezeichen S.O.S. (safe our souls)
verwendet, daß den Code C.Q.D. (come quick, danger)
abgelöst hatte.
Nähere Informationen nun von meinem Kollegen Ralph Christian
Schöttker, unserem
Marineexperten!
Tatsächlich probierte der 1. Funker der TITANIC, Jack Philipps,
mit seinem Kollegen Harold Bride den
neuen Funkspruch SOS aus, obwohl er auch das altvertraute CQD sendete.
Daß aber viele nicht glaubten,
daß "CQD - SOS - MGY" wahr sein könnte, mag
ebenso fatal sein, wie die Tatsache,
daß der Kollege von der CALIFORNIAN, übrigens wie die
meisten Funker damals angestellt bei der
Marconi-Gesellschaft, bereits zu Bett gegangen war und wie sein
Schiff vor dem Eisfeld auf "Standby"
wartete.
Pikant: Kurz vor seinem Zapfenstreich hatte der Funker der
CALIFORNIAN noch der TITANIC eine Eiswarnung
gefunkt, woraufhin sich "MGY" gewaltig ärgerte, weil
ihr Funker gerade eine so tolle Verbindung
nach Amerika hatte und ein paar Telegramme durchgeben wollte.
Das allerdings konnte der 1 O William Murdoch nicht wissen, als er
sich dazu entschloß,
"die TITANIC zu opfern".
OK! Aber: trivial!
Etwa 1937 fingen verschiedene Länder an, Hitlers Expansionspolitik
zu durchschauen. Sie begriffen,
daß Hitler gerne die Weltherrschaft ergreifen wollte.
Die deutsche Propaganda nahm sich des Themas an und belustigte sich
über die berechtigten Sorgen
(daß die Pläne so waren, war ja egal).
Also ließ Goebbels eine neue Weltkarte entwerfen, die das
"Sehr Großdeutsche Reich" zeigte.
England hieß daraufhin Nebelgau, die USA (speziell die Region
um New York) Wolkenkratzergau und
die lateinamerikanischen Staaten bzw. Mittelamerika Gauchogau. Es
gab den großdeutschen Atlantik,
den französischen Weingau, ja sogar die Antarktis war als
Pinguingau in das deutsche Weltreich
eingegliedert. Die Sowjetunion war dem Wodkagau gewichen.
Die Länge des Pazifikkrieges hing in Midway am seidenen Faden, aber, liebe Leser, wieso konnte es
in Midway überhaupt zu einer Schlacht kommen, wieso wußten die Amerikaner, daß sie
ihre Flugzeugträger nach Midway zu schicken hatten?
Die Amerikaner hatten bereits vor Kriegsbeginn mit ihrer Decodiermaschine "MAGIC" den
japanischen Code entschlüsselt. Als Doolittle vom Flugzeugträger aus Tokio bombardierte, wollte
Japan zum entscheidenen Schlag ausholen, indem es Midway als Sprungbrett für Hawaii besetzen
wollte, denn dieses hatten sie nach dem Luftangriff nicht verwirklicht. Gleichzeitig sollten die Aleuten
als Ablenkungsmanöver besetzt werden.
Woher, liebe Leser, wußten die Amerikaner, daß das Hauptziel Midway war, d.h., daß sie
ihre Träger dorthin senden mußten?
Die Amerikaner fingen einen Funkspruch der Japaner ab und entschlüsselten, daß das
Hauptangriffsziel AF genannt wurde.
Aber was war AF?
Jetzt kam die kriegsentscheidende List, die die fünf Minuten von Midway erst möglich machte, in
denen drei der vier wichtigsten japanischen Flugzeugträger versenkt wurden.
Denn obwohl sie glaubten, daß Midway das Ziel sei, brauchten sie Gewißheit. Deswegen funkten
sie über einen offenen Kanal in einem einfachen Code von Midway aus, daß Midway Probleme mit
der Entsalzungsanlage habe. Da Midway keine eigene Wasserversorgung hatte, orderten sie einen
Süßwassertanker an.
Ein paar Tage später entschlüsselte die "MAGIC": "AF hat Probleme mit der
Wasserversorgung!" Diese Entschlüsselung war für den Verlauf des Zweiten Weltkriegs im
Pazifik von fundamentaler Bedeutung!
Ebenso wie die Entschlüsselung der ENIGMA (nicht AMIGA 500) im Krieg gegen das Dritte Reich
in Europa.
Wir schreiben das Jahr 1945, Mai 1945.
Ganz Ostfriesland ist von Großbritannien besetzt. Ganz Ostfriesland? Nein!
Ein kleines Sielörtchen leistet den Besatzern immer noch Widerstand. Und das Leben ist nicht leicht
für die Briten in den benachbarten Lagern Horumersiel, Neuharlingersiel, Carolinensiel
und Westeraccumersiel...
Es ist Sonnabend, der 3. 6. 1944, in der Normandie.
Günter Witte liegt im Gras und zielt mit einer Schrotflinte; zielt auf eine Taube, tötet sie und damit
indirekt über 3.000 US-Soldaten drei Tage später, denn diese Taube war eine Brieftaube der
französischen Widerstandsbewegung, die die Alliierten warnen sollte.
Doch diese Nachricht sollte die Amerikaner wegen Witte nie erreichen.
Die Resistance hatte erfahren, daß an einem Strandabschnitt in der Normandie die ostfronterfahrene
352. Infanteriedivision die 719. Division ergänzte.
Als nun am 6.6.1944 die Alliierten in der Normandie an diesem Strandabschnitt landeten, geschah ein
weiteres fatales Mißgeschick, denn die 329 B-24-Bomber, die den Atlantikwall wegfegen sollten,
luden die 13.000 Bomben zwei bis drei Kilometer zu weit im Landesinneren ab, weil der Stab der 8. Luftflotte
zögerte, da tiefliegende Wolken den Landungsabschnitt abdeckten und sie befürchteten, die
eigenen Truppen in den Landungsfahrzeugen zu treffen.
Als nun am Morgen die amerikanischen Soldaten am Strandabschnitt OMAHA landeten, waren die deutschen
Geschütze noch intakt und wurden nicht von alten Männern und russischen Kriegsgefangenen,
sondern von der 352. Infanteriedivision bedient.
Die überraschung war groß und kostete vielen Amerikanern das Leben, wodurch der Ausdruck
BLOODY-OMAHA entstand.
Nicht zuletzt Dank Hitlers Unentschlossenheit gelang es zum Glück den Alliierten, in der Normandie
Fuß zu fassen, so daß sie den "längsten Tag" (Erwin Rommel) für sich und
damit auch das Schicksal Deutschlands entschieden.
751 wurde der fränkische König Childerich
(auch als Chlodwig bekannt)
, der dem Geschlecht der Merowinger entstammte und seit 743 so tat, als ob er regierte, denn eigentlich
hatten schon lange Zeit die Präfekte seines Hofes, auch DOMUS MAIOR oder, für unsere
deutschen Freunde, auch einfach "Hausmeier" genannt, den König entmachtet, und jener
saß gleich einem alten Zauselbart mit selbigem und Haaren, die so lang waren, daß er gut und
gerne darüber hätte stolpern können, auf dem königlichen Throne, wo er
vorbeikommenden Gesandten, wenn er mit seinem Ochsenkarren von seinem winzigen schlechtgehenden Hofe herangekarrt worden war, natürlich mit einem kleinen, winzigen Taschengeld in der Hand, Speis und Trank anbot und ihnen bereitwillig das herunterleierte, was ihm die Karolinger, die den Hausmeier stellten, vorher eingetrichtert oder gar befohlen hatten, vom Papste Zacharias, dessen Nachfolger Stephan diese Tat
zugesprochen bekam, welches ein Irrtum des Biographen Karls des Großen war, geschoren und in ein
Kloster abgeschoben, wo letzterer nach drei Jahren, in denen er vom unheiligen Hans-Jürgen unterrichtet
worden sein soll, verstarb.
(Frei nach Einhard, Vita Karoli Magni)
Wir schreiben das Jahr 1940. Der Zweite Weltkrieg ist im zweiten Jahr und ein Ende ist noch nicht abzusehen.
Große Teile Europas sind von einem Verbrecher und seinen Gefolgsleuten unterjocht worden. Auch
Frankreich, das auch die Maginotlinie nicht retten konnte, ist bis auf Vichy-Frankreich von Deutschen Reich
besetzt worden. Am ärmelkanal rüstet die Wehrmacht - wenn auch halbherzig- zum Angriff
auf die britischen Inseln.
Auch Adolf Galland, der viele Luftsiege errungen hat, befindet sich in Frankreich und ist besorgt, über
die Haltung Görings, der von Taktik soviel Ahnung hat wie ein Hecht vom Bergsteigen.
Auf jeden Fall hat der Dicke beschlossen, daß die deutschen Jagdmaschinen engen Begleitschutz fliegen
sollen, damit sie ihren Höhenvorteil, ihre Geschwindigkeit und ihren überraschungseffekt verlieren.
Denn gleichen Fehler werden die Alliierten 1943 wiederholen, allerdings zogen sie die Konsequenzen und
erlaubten es, den Gegner zu verfolgen, wenn er sich zurückzieht. Der Dicke sah dieses nicht -er sah nicht
einmal seine eigenen Füße, dafür aber wohl viele kleine Morphiumwölkchen- ein echter
Arier halt?
Abschließend fragte er dann noch, ob er für Galland etwas tun könnte, woraufhin dieser
antwortete: "Jawohl, besorgen Sie mir eine Staffel Spitfire!" (Flugzeugtyp der R.A.F.).
Daraufhin stieg der Dicke wutschnaubend in seinen Zug und fuhr in sein Wolkenkuckucksheim davon.
Als am 1. September 1939 Adolf Hitler den Kriegszustand mit Polen im Reichstag mit den Worten zu
rechtfertigen versuchte: "Ab 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen..." unterlief ihm ein Fehler.
Der deutsche Angriff hatte nämlich offiziell um 4.45 Uhr, NICHT um 5.45 Uhr begonnen.
Doch keiner der Anwesenden merkte diese Dummerhaftigkeit des großen Prahlers am Rednerpult oder
keiner wollte es bemerken.
Genau genommen begann der Fall "Weiß" allerdings nicht erst um 4.45 Uhr, als das Linienschiff
SCHLESWIG-HOLSTEIN, benannt nach dem besten Bundesland (Bremen war damals wohl noch nicht geplant),
die Westerplatte beschoß, sondern um 4.34 Uhr griffen bereits Sturzkampfbomber des Typs Junkers 87
der Dritten Staffel der Ersten Luftflotte die Zündleitungen an der Brücke bei Dirschau über die
Weichsel an, um eine Sprengung zu verhindern. Trotzdem wurde die Brücke nach einer Leitungsreparatur
um 6.30 Uhr gesprengt;
Polen war durch diese Aktion freilich nicht zu retten.
Bei ganz genauer Betrachtung begannen die Kampfhandlungen allerdings schon am 28./29. August als
deutsche Kommandos aus der im März 1939 besetzten Tschechoslowakei in Polen eindrangen, um
strategisch wichtige Einrichtungen zu besetzen. Sie wurden allerdings aufgerieben bzw.
zurückbeordert.
Inoffiziell herrschte also schon am 28./29. August 1939 der Kriegszustand zwischen Polen und dem
Dritten Reich.
Liebe Leser, liebe Leserinnen,
an dieser Stelle ist es nötig neben den schönen und lustigen Anekdoten der Geschichte auch die
traurige und dunkle Seite darzustellen. Sollten Sie für diese Tatsachen noch nicht reif sein oder zu denen
gehören, die die Vergangenheit abstreiten, dann stellen Sie jetzt das Lesen ein.
Im Herbst 1941 wurde in direkter Nähe von Lublin das KL Lublin, besser bekannt als Konzentrations-
und Vernichtungslager Majdanek, gegründet.
In zwei Jahren wurden dort über 250.000 Menschen von den deutschen Besatzern und Ihren Schergen
umgebracht. Neben Juden traf dieses Schicksal Polen, russische Kriegsgefangene, Niederländer
aber auch Deutsche.
An einem Novembertag 1943 wurden in der Aktion "Erntedankfest" alleine 18.600 Juden
erschossen.